Ein Kurztrip nach Menorca
Wer Mallorca bereist, sollte sich Menorca keinesfalls entgehen lassen. Kontrastreicher können Nachbarinseln kaum sein. Abseits des Massentourismus gibt es auf Menorca viel zu entdecken.
Spanien ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt, vor allem die Balearen sind als Urlaubermagnet im westlichen Mittelmeer bekannt. Die größte Insel des Archipels ist Mallorca mit einer Gesamtfläche von rund 3.700 Quadratkilometern. Traumhafte Landschaften wie die Gebirgskette der Sierra de Tramuntana an der Nordwestküste und die abwechslungsreiche Küste mit hohen Klippen, einsamen Kiesstränden und endlosen Sandbuchten prägen das Gesicht der Insel und laden zu erlebnisreichen und erholsamen Ferientagen ein. Mallorca begeistert Strandfans, Kultur- und Naturliebhaber sowie feierlustige Urlauber gleichermaßen, aber auch die Nachbarinsel Menorca ist eine Kurzreise wert. Beide Inseln sind für einen Badeurlaub gut geeignet. Strandfans sollten den Sommermonaten von Mai bis September den Vorzug geben, während Wanderer im Frühling und Herbst auf ihre Kosten kommen.
Von Mallorca zur „kleinen Schwester“ Menorca
Wer länger als zwei Wochen auf Mallorca bleibt, sollte einen Kurztrip nach Menorca einplanen. Die „kleine Schwester“ zeigt sich von ihrer ruhigen Seite und ist bei weitem nicht so überlaufen wie Mallorca. Die Insel Menorca ist ein Ort zum Ausspannen und zum Kraft tanken. Die intakte Natur imponiert mit sanften Hügellandschaften im Süden, einer faszinierenden Bergwelt im Norden, mit üppigen Pinienwäldern sowie mit goldenen Sandstränden und dem kristallklaren Mittelmeer. Die UNESCO erklärte Menorca 1993 zum Biosphärenreservat.
Ein Besuch des Naturschutzgebietes „Parc natural de s’Albufera des Grau“ gehört auf jeden Fall in das menorquinische Ausflugsprogramm. Der Park nimmt eine Fläche von 1.974 Hektar ein und hat eine reiche Flora und Fauna zu bieten. Bei einem Spaziergang oder einer kleinen Wanderung können Urlauber die Seele baumeln lassen und in der Lagune verschiedene Vogelarten beobachten.
Die schönsten Städte und Sehenswürdigkeiten auf Menorca
Natürlich lädt Menorca in erster Linie zum Baden ein, aber es lohnt sich auch, die interessanten Städte und sehenswerten Highlights zu erkunden. Mit einem Mietwagen sind Urlauber flexibel unterwegs. Mahon sticht als Hauptstadt Menorcas besonders heraus. Am lebendigen Hafen der Stadt treffen Einheimische und Touristen aufeinander, um die Fähren und Kreuzfahrtschiffe beim Ein- und Auslaufen zu beobachten. Zahlreiche Restaurants und Cafés erstrecken sich entlang der schönen Flaniermeile und laden zum Entspannen ein. Ein Abstecher zur Festung „La Mola“ und ein Bummel durch die historische Altstadt runden einen Besuch in Mahon ab.
Eine prächtige Kathedrale und hübsche Paläste gibt es in Ciutadella zu bewundern. Die einstige Hauptstadt punktet des Weiteren mit ihren mittelalterlichen Bauten und dem Rathaus im Herzen der Altstadt an der Placa des Born und andererseits mit herrlichen Stränden zum Relaxen.
Während auf Mallorca das quirlige Urlaubsleben pulsiert, scheint auf der kleinen „Schwesterninsel“ die Zeit stillzustehen. Menorca kann immer noch als Geheimtipp bezeichnet werden, obwohl die Insel von Mallorca aus bequem mit dem Schiff zu erreichen ist.
fly2mallorca-Tipps:
Anreise per Flugzeug: Von Mallorca aus fliegen Iberia und Air Berlin das ganze Jahr über mehrmals täglich nach Menorca. Flugzeit: ca. 35 Minuten. Hin- und Rückflug pro Person bereits ab ca. 50 €.
Anreise per Fähre: Entweder vom Hafen in Palma nach Mahon (6 Stunden Überfahrt) oder von Alcudia nach Cituadella (1,5 bis 2,5 h).
Unterkünfte: Von Ferienwohnung über eigene Finca bis zum 5-Sterne-Hotel bietet Menorca eine große Auswahl.
Fortbewegung: Busse verkehren v.a. zwischen Mahon und Ciuatadella, dabei werden entlang der Inselhauptstraße auch Abstecher in die Touristenorte im Norden und Süden gemacht. Alternativ am besten ausreichende Zeit vor Reiseantritt im Internet einen Mietwagen buchen, z.B. auf menorca-spanien.de.
Reisewetter: Beste Reisezeit ist April bis Oktober, Hauptreisezeit der Juli und August; im Herbst und Winter ist es aufgrund des Tramuntana-Windes doch sehr stürmisch
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